digis blickt zurück auf 5 Jahre Förderprogramm Digitalisierung Berlin

Vorschaubild

Nach fünf Jahren Förderprogramm nutzte digis als Servicestelle Digitalisierung des Landes Berlin die Jahreskonferenz am 1. Dezember im Zuse-Institut Berlin, um Rückschau auf die Anfänge im Jahr 2012 zu halten und sich mit Partnern aus anderen Bundesländern über Digitalisierungsstrategien auszutauschen. Für Schleswig-Holstein stellte Frauke Rehder das digiCULT-Konzept zur standardorientierten Erfassung und Onlinepublikation musealer Bestände im Verbund vor.
 

 

digiS ist eine Einrichtung zur spartenübergreifenden Beratung, Unterstützung und Koordinierung von Digitalisierungsprojekten in Berlin, die sich auch intensiv mit dem Aspekt der Langzeitverfügbarkeit digitaler Daten befasst.

Nach einem Grußwort von Kultursenator Dr. Klaus Lederer und einem unterhaltsamen Rückblick in die Anfänge der digis-Aktivitäten begrüßte digis-Mitarbeiterin Anja Müller unter dem Titel „Norden, Süden, Osten, Westen – Berlin kann es am besten?“ Gäste aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und Schleswig-Holstein zu einem Peer Review. Neben Frauke Rehder nahmen Viktor Pröstler und Sybille Greisinger von der Bayrischen Landesstelle für die nichstaatlichen Museen, Yasi Schneidt und Petra Newrly von der MFG Baden-Württemberg und Ulf Preuss von der Koordinierungsstelle Brandenburg-digital an dem Panel teil.

Ein weiterer Schwerpunkt galt der Frage, wie in anderen europäischen Ländern mit (Kulturerbe-)Daten umgegangen wird und wie dort die Chancen offener Kulturdaten für die breite Öffentlichkeit, für Forschung und Wissenschaft stehen. Hierzu diskutierten Beat Estermann (stellvertretender Leiter des Schwerpunkts „Open & Linked Data“ am E-Government-Institut der Berner Fachhochschule), Karin Glasemann (Digital Coordinator, Nationalmuseum Schweden& Mitglied des Europeana Members Council) und Jürgen Christof (Leiter der Unibibliothek der TU Berlin). Moderiert wurde das Panel von Christina Riesenweber, Open Access Büro Berlin.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die "Minute Madness" zur Kurzvorstellung aller geförderter Projekte des letzten Jahres und eine Projektmesse, auf der sich Interessierte ausführlich informieren lassen konnten.

Das gesamte Programm ist unter #kulturgutdigital – Konferenznachlese nachzuvollziehen.

Hingewiesen sei an dieser Stelle auch auf die von digiS herausgegebene aktualisierte "Handreichung Recht" auf Basis des neuen Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetzes.