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Pokal

1. Hälfte 18. Jahrhundert

Slider Bild - CC BY-NC-ND 4.0
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Von einer runden Standfläche ausgehend steigt der Fuß konisch an und geht in eine flache Wölbung über, die mit geschliffenen, eng aneinander gesetzten und vertikal angeordneten Strahlen verziert ist. Diese sind unterschiedlich lang, sodass sie eine Sternform auf dem Fuß bilden. Der Schaft wird aus einer gedrückten Kugel, zwei weiteren vergoldeten und gedrückten Kugeln, zwei konischen, massiven Schaft-Abschnitten sowie einem mittigen Nodus mit vertikal angeordneten, geschliffenen Strahlen gebildet. Die unten gerundete Kuppa ist ebenfalls mit geschliffenen Strahlen unterschiedlicher Länge, die eine Sternform bilden, verziert. Die konisch ansteigende Wandung zeigt auf einer Seite eine geschnittene, hochovale Wappenkartusche mit einem nach heraldisch rechts springenden Hirsch. Bekrönt wird die Kartusche von einem Bügelhelm mit einem nach heraldisch rechts gewendeten Hirschkopf als Helmzier. Vom Helm gehen Ranken mit geblänkten Details und Kugelungen als Helmdecke aus. Auf der anderen Wandungsseite befindet sich unterhalb eines umlaufenden Fries aus Kugelungen die Inschrift. Der Mündungsrand ist vergoldet.
Das Wappen bezieht sich wahrscheinlich auf das anhaltinische Geschlecht von Wallwitz, das 1762 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde, vgl. Art. Wallwitz, in: J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch […] (Bd. 2,3: Der Adel des Königreichs Sachsen). Nürnberg 1857, S. 6, online abrufbar: doi.org/10.11588/diglit.25001 (14.05.2024). Die Inschrift deutet daraufhin, dass es sich bei dem Pokal um ein Geschenk von oder an ein Familienmitglied aus dem Haus Wallwitz handelt.
Zu Formtyp und Dekor vgl. Jutta Götzmann/Uta Kaiser: Gläserne Welten. Potsdamer Glasmacher schneiden Geschichte. Ausst. Kat. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte. Petersberg 2017, Nr. 50 und 78.

(Judith Thomann)
Bereitstellende Einrichtung:
Inventarnummer:
Gl088
Objektbezeichnung:
Weitere Objektbezeichnung:
Vergoldeter Pokal mit Inschrift auf die Freundschaft und Wappen derer von Wallwitz
Material:
Maße:
Gesamt: Höhe: 19,1 cm; Durchmesser: 9,6 cm
Signatur/Kennzeichnung:
Inschrift
Wo: Wandung
Was: Abwesenheit hat zwar macht zu trennen die Personen: / doch soll man mit vergessenheit die freundschafft nicht belohnen:

Herstellung:

Ort/Datierung:
Brandenburg, 1. Hälfte 18. Jahrhundert

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

Zitierlink:
https://www.digicult-verbund.de/item/DE-4261/lido/dc00000083
Lizenz Metadaten:
CC BY-SA 4.0
Ins Portal übernommen am:
13.08.2025 12:04:03
Zuletzt veröffentlicht am:
19.07.2025 09:57:34
Erstellt am:
14.05.2024 17:36:00
Zuletzt geändert am:
02.09.2024 23:42:06

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