Zum Hauptinhalt
Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.

Maschine

Mautier Tornos Schweiz

Slider Bild - CC BY-SA 4.0
1/1
Bei der vorliegenden Maschine handelt es sich um einen einspindeligen, durch Kurvenscheiben gesteuerten, Drehautomat, welcher im Jahr 1920 von der Firma "Mautier Tornos" in der Schweiz hergestellt wurde. Die genaue Bezeichnung lautet: "Mautier Tornos Suisse B. 2 Nr. 3188/74". Er wurde lange in der feinmechanischen Werkstatt in der Fellenbergmühle betrieben und ist bis heute voll funktionstüchtig.

Allgemeines zum Arbeitsgang des Drehens:
Das Drehen ist gemeinsam mit dem Bohren, Fräsen und Schleifen eines der wichtigsten Fertigungsverfahren der Zerspantechnik. Dabei werden von einem Werkstück Späne abgetrennt, um die gewünschte Form zu erzeugen: das eingespannte Werkstück rotiert beim Drehen um seine eigene Achse, während das einschneidige Werkzeug die zu erzeugende Kontur abfährt. Das Werkstück wird als Drehteil und das Werkzeug als Drehmeißel bezeichnet.

Zum vorliegenden Exponat:
Die Dreh-Vorrichtung hat bei einer Höhe von ca. 1,30 m eine Gesamtbreite von ca. 2,86 m (mit dem Gestell des Stangenvorschubs/Materialeinzugs). Sie besitzt über einem vierbeinigen Gestell eine waagerecht gelagerte Wanne zur Aufnahme der Drehspäne. Darüber befindet sich die eigentliche Dreh-Vorrichtung mit einem riemengetriebenen Bohrer/Anschlag, bestehend aus der Bohrvorrichtung und einer "Aufnahme" zur Längeneinstellung, drei feststehenden Stahlhaltern, die mit Werkzeugen zur Bearbeitung eines Werkstückes ausgestattet sind, einer nebenliegenden Welle zur Aufnahme der Kurvenscheiben, und einer Zange zum Spannen der zu drehenden Teile. Ein externes Gestell mit zwei auf dem Boden fest verschraubten Stützen und einem Schlitten hält und führt das zu bearbeitende Stangenmaterial und schiebt es in die Drehvorrichtung (Stangenvorschub) - dabei erfolgt der Einzug des Materials über einen Seilzug und ein Gewicht, durch dessen Absenkung der Schlitten in Richtung Maschine gezogen wird (Zugführung). Die Spannzange sowie alle Arbeitsschritte und -bewegungen werden über die eingangs erwähnten, auswechselbaren Kurvenscheiben gesteuert: einmal eingerichtet, laufen die Prozesse automatisch ab. Der Antrieb erfolgt mittels Transmission (vgl. unten) - der Spindelkopf weist eine einstufige Antriebsscheibe für die Aufnahme des Transmissionsriemens auf (nur eine Drehgeschwindigkeit möglich). Der Vorschub verfügt über eine separate fünfstufige Scheibe und wurde ebenfalls mittels Transmission über einen Rundschnurring (gedrehter Lederriemen) angetrieben.
Zu dem Dreh-Automat gehören als Zubehör mehrere Arbeitswerkzeuge, die in regalartigen Fächern auf einer Schmalseite gelagert sind. Die entsprechenden Kurvenscheiben und weiteres Zubehör sind unter der Inv.-Nr. 2017FMF0030 zusammengefasst.
Inventarnummer:
2017FMF0029
Objektbezeichnung:
Weitere Objektbezeichnung:
Kurvenscheibengesteuerter Kleinautomat
Sachgruppe:
Material:
Maße:
Gesamt: Höhe: 130 cm; Breite: 286 cm (mit Gestell des Stangenvorschubs); Tiefe: 60 cm
Signatur/Kennzeichnung:
Fabrikmarke
Was: Typennummer: B,2; Seriennummer: 3188/74

Herstellung:

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

Zitierlink:
https://www.digicult-verbund.de/item/DE-MUS-485718/lido/dc00000027
Lizenz Metadaten:
CC BY-SA 4.0
Ins Portal übernommen am:
30.07.2025 20:45:57
Zuletzt veröffentlicht am:
29.06.2025 15:39:55
Erstellt am:
21.02.2019 13:11:21
Zuletzt geändert am:
25.02.2019 10:53:12
Portal | digiCult Verbund eG